Maßnahmen im SR Graz-Südost zur Vermeidung der Ausbreitung des Corona-Virus

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Stand 13.3.2010

enters for Disease Control and Prevention, Unsplash

Liebe Katholikinnen und Katholiken im Seelsorgeraum Graz-Südost!

Auf der Grundlage der Maßnahmen zur Vermeidung der Ausbreitung des Corona-Virus vonseiten der Diözese Graz-Seckau (www.katholische-kirchesteiermark.at), gilt für den Seelsorgeraum Graz-Südost Folgendes:

1. Selbstverständlich werden alle von der Diözese Graz-Seckau vorgegeben Maßnahmen vollständig eingehalten und umgesetzt. Diese Vorgaben (ab Montag, 16.3.:

Absagen aller öffentlichen Gottesdienste
Verschiebung aller Familienfeiern wie Taufen und Hochzeiten;
Verabschiedung von Verstorbenen nur im Rahmen einer kurzen Feier am Friedhof im engsten Verwandtenkreis, etc.) sind im Detail auf der oben angegeben Internetseite der Diözese jeweils aktuell nachzulesen und können sich unter Umständen noch ändern.

2. Im Seelsorgeraum Graz-Südost (wie auch in einigen anderen Pfarren der Steiermark) werden bereits die Sonntagsmessen an diesem Sonntag (Dritter Fastensonntag) abgesagt.

3. Die Priester im Seelsorgeraum feiern die hl. Messe in den kommenden Tag unter Ausschluss der Öffentlichkeit, schließen aber alle Menschen im Seelsorgeraum und darüber hinaus in die Messfeier und in ihr Gebet ein.

4. Alle kirchlichen Veranstaltungen sind bis auf Weiteres abgesagt.

5. Seelsorgliche Gespräche sind nach telefonischer Vereinbarung weiterhin möglich.

6. Um die Aufrechterhaltung des Betriebes kümmern sich die hauptamtlichen Mitarbeiter des Seelsorgeraumes.

7. Auf der Seelsorgeraums Homepage (www.graz-suedost.at) finden Sie laufend die aktuellen Informationen bezüglich der Maßnahmen.

8. Bei Fragen können Sie die Hotline des Seelsorgeraumes anrufen:
+43 676 87426135.

9. Wenn Sie sich krank fühlen oder den Verdacht haben an Corona erkrankt zu sein, rufen Sie bitte 1450 an. Nehmen wir diese besondere Zeit als Gelegenheit wahr, uns umso inniger im Gebet, im Betrachten der Heiligen Schrift, in der inneren Einkehr zu üben und die geistige Verbunden mit Gott und untereinander als mystischer Leib der Kirche, zu erfahren! Dann kann diese Zeit zu einer "Zeit der Gnade" werden.

Das Leitungsteam des Seelsorgeraums Graz-Südost
e.h. Stefan Ulz | e.h. Gudrun Isak | e.h. Gerlinde Rohrer-Schneebacher

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Ein Gedanke…

noch, wie wir diese außergewöhnliche Situation in geistlicher Weise gut leben können und auch andere entsprechend einladen können, sie zu leben:

Gewiss ist für viele die eine oder andere beschränkende Maßnahme mit Unverständnis oder gar mit Schmerz verbunden. Ich denke, wir können diese Maßnahmen als eine konkrete Möglichkeit der christlichen Nächstenliebe sehen, wo jede und jeder einzelne wie eben auch verschiedene Gruppen einen Beitrag geben kann, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern und damit evtl. gefährdeten Personen Gutes zu tun.

Die Beschränkungen können als eine besondere Form des Verzichts in der Fastenzeit gelebt werden.

Die eingeschränkten Möglichkeiten sich mit anderen zu treffen, können uns auch denen etwas näher fühlen lassen, die als Christinnen und Christen weltweit zum Teil oft über Jahre oder Jahrzehnte hinweg ihren Glauben in einer Situation der Diaspora bzw. unter stark restriktiven Bedingungen leben müssen. Die Zeit, die uns durch den Wegfall von Terminen (Veranstaltungen verschiedener Art, ob kirchlich oder zivil) 'geschenkt' wird, können wir bewusst nützen, um innerlich einzukehren bei Gott, die Hl. Schrift intensiver zu lesen und zu betrachten, mehr Zeit dem Gebet zu widmen, evtl. bewusst jemanden per Telefon oder Brief kontaktieren, der ein gutes Wort oder ein offenes Ohr von uns wünscht etc. Außerdem kann uns diese Zeit in Erinnerung rufen, dass wir als Kirche der mystische Leib Christi sind und dass jede und jeder einzelne von uns, wenn wir vereint mit Christus leben, auch untereinander real verbunden sind, unabhängig davon, ob wir uns physisch begegnen können oder nicht. Das Gebet füreinander und für alle jene, die zurzeit leiden - nicht zuletzt für jene, die in irgendeiner Form unter der aktuellen Situation rund um das Corona-Virus leiden - kann in dieser Zeit umso intensiver werden. Ich denke, wenn wir diese spezielle Situation in dieser Weise leben, wird sich gewiss auch in geistlicher Hinsicht für uns fruchtbar sein - für jede und jeden Einzelnen wie auch für unsere Pfarrgemeinden und unseren Seelsorgeraum. Mit einem Wort: wir können entweder lamentieren über diese Maßnahmen oder wir können sie als Chance sehen, um gerade in der Fastenzeit eine Form der geistlichen 'Exerzitien' daraus zu machen. Dann wird sich zum Segen für viele werden!

In diesen Sinn danke ich allen ganz herzlich für jede Hilfe und Unterstützung und wünsche eine segensreiche Zeit!

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Maßnahmen_gegen_Corona.pdf